Elenas Leben in Second Life

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Keep your RP LOGISCH!!!

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Wie zuvor schon mal in epischen Breiten abgehandelt, ist GOR – RP immer das Produkt vieler erdenmenschlicher Spieler, die ihre Vorstellung, wie GOR ist oder sein könnte, mehr oder weniger buchgetreu in SL umzusetzen versuchen.

Das dabei nicht immer ultragoreanisches BtB herauskommt, ist nur natürlich. Manchmal, weil es einfach nicht geht, technisch nicht möglich ist, persönlich nicht tragbar, oder wie auch immer. Denn weder können in den Schlachten die 10.000 Krieger Ars gegen die 7.500 Krieger Ko-Ro-Bas kämpfen, womöglich unter dem Vorsatz „möge der Bessere gewinnen“, noch hat jeder in SL die auf GOR übliche Familienstrukturen und so weiter und kann zeitlebens einem Heimstein dienen, da der Heimstein auf Grund finanzieller oder sonstwelcher Schwierigkeiten auch schnell nicht mehr existent sein kann.

Aber einen kleinen Anspruch an die Logik sollte man doch noch stellen dürfen.

Wenn ein Krieger im Kampf niedergeschossen wurde und bewusstlos liegen bleibt, dann greift er nicht eine halbe Stunde später die nächste Stadt an. Selbst wenn die Zeit im SL-GOR natürlich gerafft ist.

Der absolute Abschuss in dieser Sache kam mir allerdings vor ein paar Tagen zu Ohren, kurz, nachdem Bart, wie in seinem Blog beschrieben, die besagte Mamba getötet hatte.

Die war nämlich kaum zwei Tage nach ihrem Tod wieder da, um mich zu töten.

Ich gestehe jedem zu, dass man eine Rolle, die man sich über lange Zeit aufgebaut hat, nicht einfach so wegschmeisst, wenn der RP – Tod nicht alle zwei Tage mal eintritt.  Aber sich selbst für seinen eigenen Tod zu rächen ist dann doch etwas sehr an den Haaren herbeigezogen.

Ich bin in dem Falle froh, dass ich nicht da war, das sparte mir wohl endlose OOC-Diskussionen.

In diesem Sinne: Auf ein schönes und logisches RP weiterhin!

Written by Elena Gallacher

30/05/2011 at 00:17

Veröffentlicht in GOR, Rollenspiel

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Das LYDIUS-Collar: DIE Lösung aller Probleme für Nicht – Lydianerinnen auf der Suche nach RP in Lydius?

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Die schöne Stadt LydiusGestern waren mein werter Gefährte und ich mal wieder in Lydius unterwegs.

Das machen wir eigentlich fast jeden Tag, da wir die Stadt an sich mögen und dort einige gute Rollenspieler beheimatet sind. Leider muss man, bis auf wenige Ausnahmen, sagen: „beheimatet sein sollen“.

Wenn wir nämlich dort sind, bietet sich meist das gleiche Bild: Die Sim ist voll. Es spielen auch viele. Leider fast ausnahmslos in der Taverne.

Nun ist Elena ja freie Frau, die bekannterweise keinen Zutritt zu Tavernen hat, sprich: reingehen kann sie jederzeit, ob sie aber als Freie wieder rauskommt ist allerdings mehr als fraglich. Und wer einigermaßen etwas auf sich hält, zieht einen Besuch der Taverne erst gar nicht in Erwägung.

Was zum Henker sollen wir also tun, um in Lydius an gemeinsames RP zu kommen?

Ich könnte mir einen Alt anlegen, klar. Ich mag meinen IC Char aber, also fällt Alt schon mal weg.

Wir könnten uns auch auf die neue Bank vor der Taverne setzen, und von dort aus hinein brüllen. Allerdings ist eine in Tavernen reinbrüllende freie Frau auch wieder nicht die hochangesehendste: es ist einfach peinlich.

Mein favorisierter Vorschlag wäre das LYDIUS – Collar. Funktioniert dann in etwa so: Ein Mann und seine Gefährtin kommen nach Lydius, treten vor die Taverne, dort zieht sie ihre Roben aus und Silks an, legt sich das LYDIUS – Collar um und geht mit ihrem Gefährten als Sklavin in die Taverne. Wenn die beiden heimkehren wollen, gehen sie raus, die Freie zieht die Roben wieder an und das Collar aus. Gefällt mir sehr gut, die Idee,  sie hat leider einen entscheidenden Haken: Wir müssten nach jedem Besuch in Lydius den Wein der Gefährtenschaft neu trinken. Somit fällt die letzte Möglichkeit weg.

Ich bin mit mittlerweile fast sicher, dass Wegbleiben leider das einzig sinnvolle ist, wenn man als freie Frau oder als Mann in Begleitung einer Freien RP möchte. Sehr schade.

Written by Elena Gallacher

06/05/2011 at 13:00

Veröffentlicht in GOR-Sims, Rollenspiel

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Sadismus im GOR-RP – Muss das sein?

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Aus aktuellem Anlass gibt es von mir heute ein paar Gedanken zu Sadismus im GOR – Rollenspiel. Mit Sadismus meine ich nicht die Art von Folter, die einen Zweck verfolgt, der gut (!!!) begründet ist:

Ein guter Grund wäre zum Beispiel,  wenn es warum auch immer akut um Leben oder Tod eines Mitgliedes der eigenen Gemeinschaft ginge.

Warum aber wird auf SL -Gor geritzt, Wunden mit Salz eingerieben, oder noch bestialischere Grausamkeiten am Gegner verübt, die viele gar nicht ausspielen möchten/ können, was das Zeug hält? Natürlich, jeder kann in IM sagen, wann sein Limit erreicht ist, aber muss es denn sein, alles bis an die Grenze auszureizen?

Zumal derjenige, der die Szene dann mitgespielt hat, ja seine Genugtuung will und sich bei nächster Gelegenheit vermutlich einen aus der Gruppe krallt,der ebenso wahrscheinlich damit gar nichts zu tun hatte. Der wird dann ähnlich behandelt wie das Opfer der Folter vorher, um Rache für die eigene Folter zu üben.

Das Ganze steigert sich  im schlimmsten Fall zu einer blutigen Fehde von epischen Ausmaßen.

Natürlich: die, die von vorneherein so spielen und auch so bespielt werden wollen, haben Spaß – die Leidtragenden sind vielmehr die, die aus irgendeinem Grund mit dem „Täter“ verbunden sind, sei es durch virtuelle Familienbande oder der schlichten Tatsache, dass sie den gleichen Heimstein haben.

In den Büchern selbst geht es harsch zu, Gewalt spielt oft eine große Rolle. Allerdings geschehen dort kaum sadistische Handlungen um ihrer selbst willen. Goreanischer wäre es wohl, Gesetzlose, die eine Stadt überfallen/ Gefangene nehmen/ etc., zu versklaven oder zu töten, statt sie zu foltern. Wobei die RP -Tode natürlich,  wie üblich, einen Aufschrei der Empörung verursachen würden.

Die Lust am Quälen in SL – GOR ist wohl eher  eine Angelegenheit der Menschen hinter dem dargestellten Charakter. Sadismus ist so alt wie die Menschheit selbst. Vielleicht wollen die Spieler des aktiven Parts hier ihre Machtphantasien ausleben oder sie werden sexuell stimuliert dadurch, oder, oder, oder…  Man weiß es nicht und man will es wahrscheinlich auch gar nicht wissen.

Ich persönlich gehe solchem RP aus dem Weg, auf mich wirkt es brechreizerregend.

Ich wünsche allen, die Konsequenz zu haben, ein RP, wenn es zu weit geht, abzubrechen.

Von allen, die solche Szenarien bevorzugt spielen wünsche ich mir dagegen etwas mehr Umsicht, gerade wenn im weiteren Verlauf der dadurch angestoßenen Geschichte andere Leute betroffen sein könnten, die mit FolterRPs nichts zu tun haben möchten oder, im Falle von z.B. Neulingen, sogar mit solchen Situationen überfordert sind.

Fazit: Der Sadismus Einzelner kann die Harmonie einer ganzen Gruppe stören – von daher ist er unnötig wie Krampfadern und ungefähr genauso beliebt bei vielen GOR-Spielern, wie zum Beispiel mir.

Written by Elena Gallacher

05/05/2011 at 16:06

Veröffentlicht in Rollenspiel

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Wo sind all die goreanischen Männer hin oder: Eifersucht mal anders betrachtet

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Ein in SL-Gor immer wieder heiß diskutiertes Thema ist die Eifersucht.

Warum drehen Frauen am Rad, wenn sich der goreanische Partner auch mal „goreanisch“ gibt und eine Sklavin vögelt oder gleich mehrere Frauen, seien es Freie und/ oder Sklavinnen hat? Sie wollten doch vorher unbedingt einen „echten“ Goreaner?

Die, die dieses Thema hauptsächlich monieren sind, wie nicht anders zu erwarten Männer selbst, die auf Grund dessen unter Druck geraten und natürlich die (Stadt-)Sklavinnen, die sich schwer tun, die gewünschten Sexualpartner zu finden.

Zunächst ein ganz und gar irdischer Versuch, Eifersucht zu erklären:

Worin begründet sich, evolutionsgeschichtlich gesehen, Eifersucht? Warum versuchen wir Erdenmenschen immer wieder, monogame, partnerschaftliche Bindungen aufzubauen und über Jahre aufrecht zu erhalten?

Schon seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte dauerte es viele Jahre, Kinder aufzuziehen. In dieser Zeit waren sowohl die Frau, als auch der Nachwuchs vom Mann existentiell abhängig. Wer jagte für sie, wenn der Mann zu einer anderen Frau weiterzog und die Kinder noch zu klein waren? Richtig: keiner. Damit hätte er also seine Familie schutzlos dem Hungertod preisgegeben. Zudem ist auch die Fürsorge und das Vorbild des Vaters für Kinder beiderlei Geschlechts enorm wichtig für ihre Entwicklung.

Den Vater kann und konnte ein neuer Partner damals wie heute oft nur unzureichend ersetzen. Die Märchen über ungeliebte Stiefkinder kommen nicht von ungefähr. Sie lassen sich bis heute nicht  ins Reich der Mythen verbannen.

Folgerung:  Fremdgehen der Männer als auch der Frauen stört die Harmonie in einer partnerschaftlichen Beziehung und gefährdete somit seit der Steinzeit das Überleben des Nachwuchses.

Promiskuität ist also evolutionär gesehen ein Störfaktor für den Fortbestand unserer Art – die Eifersucht ist der (notwendige) Gegenspieler. Sie sollte den fremdgegangenen Partner dazu bewegen, zur Familie zurückzukehren.

Dass Eifersucht auch überborden und höchst negative Auswirkungen haben kann, dürfte allen bekannt sein, dass werde ich hier weder zu bestreiten versuchen noch weiter aufrollen.

Als kleine Anmerkung: Die Annahme, das Promiskuität angelegt sein soll, um den Genpool zu vergrößern, ist heute größtenteils widerlegt: Die Halbgeschwister, die dadurch entstehen, sind sich immer noch genetisch zu nahe, um wirklich eine breitere Basis der Gene zu schaffen.

Und so hat selbst in unserer Zeit der Singles und Scheidungen die Eifersucht eine breite Basis, wenn ihr auch oftmals die Akzeptanz fehlt und sie meist dann zum Thema wird, wenn sie das gesunde Maß überschreitet.

Nun spielen wir aber auf GOR und nicht auf der Erde, richtig? Und was ist der Unterschied?

GENAU, die Erde existiert – für GOR gibt es keine Evolutionsgeschichte. GOR sind die Phantasien eines einzigen Mannes. Das zeigt sich schon darin, wie viel Freiheit die Männer dort genießen – im Gegensatz zu den sehr eingeschränkten Frauen.

Aber GOR ist ja nur Rollenspiel – da muß man doch trennen können?

Sicher muss man irgendwo zwischen Realität und Rollenspiel trennen. Aber ein Partner bleibt ein Partner, auch in Second Life und hier schlagen Urinstinkte durch. Es setzt sich ja keine Frau hin und sagt: So, heute bin ich mal eifersüchtig. Eifersucht lässt sich kaum steuern.

Meiner Meinung nach ist Eifersucht also auch auf GOR in Second Life das natürlichste der Welt, wenn man die unumstößliche Tatsache zu Grunde legt, dass hinter dem Spieler ein Erdenmensch steht, der auf der Erde großgeworden ist, seine irdischen Uranlagen hat und leider nicht aus seiner Haut hinaus kann.

Ein Problem allerdings bleibt der „echte“ Goreaner. Gibt es den überhaupt? Letztendlich sind die echten Goreaner ja auch „nur“ irdische Rollenspieler.

Sicher gibt es männliche Avatare, die überzeugender spielen als andere. Ob dazu jedoch gehört, sich mit vielen Sklavinnen etc. einzulassen, möchte ich nicht kommentieren.

Die Spieler/ innen der Sklavinnen, die nach den „wahren“ Goreanern rufen, sollten sich jedoch vor Augen führen, dass eine Sklavin auch auf GOR kein Anrecht darauf hat, Sex zu haben. Auch das ist also ein Anliegen, dass von den Personen hinter dem Schirm gewünscht wird, aber nicht viel mit dem „wahren GOR“, das hier proklamiert wird, zu tun hat.

Jeder, auch der beste Rollenspieler, ist ein Mensch. Ein Mensch hat Macken und Fehler – manche sind sogar evolutionsbedingt. Such is Life.

Written by Elena Gallacher

04/05/2011 at 17:45

Veröffentlicht in Rollenspiel

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